Neue Ideen und neue Kompetenzen sind notwendig
Die Globalisierung als wichtiger Treiber für Wachstum von Startups und KMUs hat sich verändert. Sie tut es nicht mehr in Form einer Hyperglobalisierung wie bisher. Bis 2010 noch haben sich die globalen Warenexporte etwa doppelt so schnell entwickelt wie die globale Wirtschaftsleistung insgesamt. Seit einigen Jahren jedoch gehen diese Wachstumsraten deutlich zurück und stattdessen sehen wir eine Verlagerung von einzelnen Wertschöpfungsaktivitäten ins Ausland. Nicht irgendwo, sondern an den vorteilhaftesten Standorten in der Welt. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass USA und China eine herausragende Stellung einnehmen. Die ausländischen Direktinvestitionen (foreign direct investment inflow, 2020) weisen für 2020 als 1. USA 150 Mill. U$ und 2. China 149 Mill. U$ aus. Zudem wächst die Internationalisierung von Dienstleistungen weiter. Dazu gehören Transport, Tourismus, Baudienstleistungen, IT Services und Kommunikationsdienstleistungen, Versicherung, Lizensierung und Business Services (z.B. Beratung). Keine Überraschung ist auch die Zunahme an globalem Austausch von Daten, Informationen und Wissen. Alleine 6 von 10 globalen Internetunternehmen haben ihren Standort in den USA, aber ca. 80% ihrer Nutzer liegen außerhalb der USA. Insbesondere USA, Europa, Kanada, Australien und China haben Zugriff auf Big Data und nutzen diesen Vorsprung bei Künstlicher Intelligenz und Data Analytics. Entwicklungsländer dagegen sehen vielfach nur geringen Wert in der Nutzung von Daten als Ressource für Wachstum.
Wie wirken sich diese neuen Realitäten auf das Auslandsgeschäft aus? Welche Anforderungen sind zu erfüllen?
Es ist sehr entscheidend die richtigen Länder, Standorte und Partner auszuwählen. Am besten systematisch und wohl überlegt. Falsch ist der direkte Griff nach sich ergebenden Opportunitäten, nur weil Zeitdruck besteht oder keine Alternative in Sicht ist. Negative Auswirkungen von Entscheidungen im Auslandsgeschäft haben eine ungewöhnlich lange Verweilzeit und sind oft nur mit viel Aufwand zu korrigieren. Es lohnt sich deshalb die Internationalisierung mit einer Überprüfung des aktuellen Status-Quo zu beginnen. Export-Audit, Readyness Check, Performance Monitoring, wie auch immer. Wir starten mit einer Analyse und beginnen im Unternehmen. Welche Kompetenzen sind vorhanden? Welche Prozesse sind etabliert? Welche Potentiale bestehen? Und bei Start-ups? Sie denken alles hängt vom Produkt und dem Geschäftsmodell ab? Sicher ist das so. Es lohnt sich auch hier ein Blick auf das Team und die bestehenden Erfahrungen zu werfen. Nicht zuletzt scheitern Start-ups mehrheitlich an internen Querelen, mangelnder Kompetenz und Fehleinschätzungen. Der reine Blick auf die Internationalisierung von Vertriebs- und Marketingaktivitäten wird zunehmend ergänzend um die Frage nach dem richtigen Standort für Kompetenz und Entwicklungszentren, dem globalen Produktionspartner und der Frage nach dem Zugang zum richtigen Business-Ökosystem. Die gesamte Wertschöpfungskette wird internationaler als bisher ausgerichtet. Gerade in diesem Punkt haben KMUs erhebliche Potentiale. Investitionen in Strategie und Analyse lohnen sich immer. Wir unterstützen Sie in der Entscheidungsfindung, begleiten Sie in der Umsetzung und stehen Ihnen als kritischer Sparringspartner zur Verfügung. Damit können Sie vom ersten Tag an voll durchstarten.
Abschluss Statement: changephobia ist eine Initiative von Prof. Dr. Uwe Sachse. Zielsetzung ist die weitverbreitete Unlust gegenüber Veränderungen durch die Lust am Wandel zu ersetzen. Changephobia steht entgegen dem eigentlichen Wortsinn für das Ermöglichen von Transformation im täglichen Denken und Handeln. Changephobia unterstützt KMUs, Inhaber und Investoren dabei sämtliche Kräfte zu bündeln und wirkungsvoll für Wachstum zu nutzen.
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